Börsen-Liquiditätsanalyse

Meistern Sie die Kunst der Analyse von Liquidität und Markttiefe an Wettbörsen, um profitable Handelsmöglichkeiten zu identifizieren und Slippage zu minimieren.

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Markttiefenrechner

Berechnen Sie die potenzielle Preisauswirkung und analysieren Sie die Marktliquidität, bevor Sie Ihre Orders platzieren.

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Warum Liquiditätsanalyse wichtig ist

Liquiditätsanalyse ist eine grundlegende Fähigkeit für professionelle Börsenhändler. Das Verständnis von Markttiefe und Liquiditätsbedingungen ermöglicht es Händlern:

  • Slippage minimieren: Trades zum gewünschten Preis ohne signifikante Preisbewegung ausführen
  • Wert identifizieren: Märkte finden, in denen die Quoten die wahren Wahrscheinlichkeiten nicht genau widerspiegeln
  • Risiko managen: Märkte vermeiden, in denen das Schließen von Positionen schwierig sein könnte
  • Ausführung optimieren: Den besten Ansatz für das Öffnen und Schließen von Positionen bestimmen
  • Ein- und Ausstieg timen: Optimale Momente für die Platzierung von Orders basierend auf Liquiditätsmustern wählen

Wichtig: Selbst die ausgeklügeltsten Handelsstrategien werden scheitern, wenn sie in illiquiden Märkten ausgeführt werden, wo Sie nicht zu gewünschten Preisen ein- oder aussteigen können.

Liquiditätsanalyse

Liquiditätsmetriken verstehen

Volumenmetriken

Wichtige Indikatoren für Marktaktivität und Liquidität:

  • Handelsvolumen: Gesamtbetrag der in einem Markt gematchten Wetten
  • Durchschnittliche Handelsgröße: Typische Größe einzelner Trades
  • Volumenprofil: Verteilung des Volumens über verschiedene Preispunkte
  • Volumentrends: Veränderungen im Handelsvolumen über Zeit

Beispiel: Volumenanalyse

Ein Händler analysiert einen Fußballspielmarkt und bemerkt, dass das Handelsvolumen in der Stunde vor Anpfiff im Vergleich zum Vortag um 300% gestiegen ist. Die durchschnittliche Handelsgröße ist ebenfalls von €50 auf €200 gestiegen, was auf ein erhöhtes Interesse von größeren Händlern hinweist. Dies deutet darauf hin, dass der Markt liquider und möglicherweise effizienter wird.

Spread-Metriken

Maße für die Differenz zwischen Back- und Lay-Preisen:

  • Bid-Ask-Spread: Differenz zwischen besten Back- und Lay-Preisen
  • Spread-Prozentsatz: Spread ausgedrückt als Prozentsatz des Mittelpreises
  • Spread-Trends: Wie sich Spreads über Zeit verändern
  • Spread-Tiefe: Wie schnell sich Spreads mit zunehmender Ordergröße ausweiten

Beispiel: Spread-Analyse

Ein Händler beobachtet, dass sich der Spread in einem Tennismatch-Markt von 2,5% auf 0,8% verengt hat, als das Match näher rückt. Dies deutet auf zunehmenden Wettbewerb zwischen Market Makern und möglicherweise genauere Preisbildung hin. Allerdings bemerkt er auch, dass sich der Spread bei Versuchen, Orders über €500 zu platzieren, deutlich ausweitet, was auf begrenzte Tiefe zu aktuellen Preisen hinweist.

Tiefenmetriken

Maße für die Orderbuch-Liquidität auf verschiedenen Preisebenen:

  • Orderbuchtiefe: Gesamtbetrag verfügbar auf jeder Preisebene
  • Tiefenungleichgewicht: Differenz zwischen Back- und Lay-Tiefe
  • Preisauswirkung: Wie stark ein Trade einer bestimmten Größe den Preis beeinflusst
  • Liquiditätsverhältnis: Verhältnis von Tiefe zu typischer Handelsgröße

Beispiel: Tiefenanalyse

Ein Händler analysiert einen Pferderennen-Markt und findet heraus, dass €10.000 zum Backen bei 3,0 verfügbar sind, aber nur €2.000 zum Layen bei 3,1. Dieses signifikante Tiefenungleichgewicht deutet auf starken Kaufdruck hin, der den Preis nach unten treiben könnte. Er berechnet auch, dass ein €1.000-Trade den Preis um 0,05 Punkte bewegen würde, was auf moderate Liquidität hinweist.

Volatilitätsmetriken

Maße für Preisbewegung und Stabilität:

  • Preisvolatilität: Rate und Ausmaß von Preisänderungen
  • Volatilitätsmuster: Wie sich Volatilität über Zeit verändert
  • Preisresilienz: Wie schnell Preise nach großen Bewegungen zurückkehren
  • Mikrostruktur-Rauschen: Kleine, zufällige Preisschwankungen

Beispiel: Volatilitätsanalyse

Ein Händler bemerkt, dass ein Fußballspiel-Markt eine plötzliche Preisbewegung von 10% erfährt, wenn ein Tor fällt, aber innerhalb von 30 Sekunden auf 2% des Vor-Tor-Preises zurückkehrt. Dies deutet auf hohe Volatilität während signifikanter Ereignisse hin, aber gute Preisresilienz, was darauf hindeutet, dass der Markt liquide genug ist, um Schocks zu absorbieren und zum Gleichgewicht zurückzukehren.

Orderbuchanalyse

Das Orderbuch lesen

Wie man das Orderbuch für Handelsentscheidungen interpretiert:

  • Preisebenen: Wichtige Support- und Widerstandsebenen identifizieren
  • Order-Cluster: Bereiche konzentrierter Liquidität erkennen
  • Order-Flow: Eingang und Stornierung von Orders verfolgen
  • Market Maker: Muster professioneller Market Maker identifizieren

Beispiel: Orderbuch lesen

Ein Händler beobachtet einen Tennismatch-Markt mit großen Orders bei 2,0 (Lay) und 2,1 (Back), die eine "Wand" aus Liquidität bilden. Er bemerkt, dass diese Orders wiederholt storniert und zum gleichen Preis neu platziert werden, was darauf hindeutet, dass sie von Market Makern stammen. Wenn eine kleinere Order bei 2,05 erscheint, erkennt er sie als potenzielle Gelegenheit, da sie eine echte Limit-Order eines anderen Händlers darstellen könnte, die gematcht werden könnte.

Orderbuch-Muster

Häufige Muster, die Marktbedingungen anzeigen:

  • Liquiditätsungleichgewicht: Wenn eine Marktseite deutlich mehr Orders hat
  • Orderbuch-Löcher: Lücken im Orderbuch, wo Liquidität dünn ist
  • Leiter-Formation: Gradueller Anstieg der Ordergröße mit Preisabstand vom Mittelpreis
  • Orderbuch-Druck: Akkumulation von Orders, die Preisbewegung antreiben können

Beispiel: Orderbuch-Muster

Ein Händler bemerkt eine "Leiter-Formation" in einem Fußballspiel-Markt, wo das Orderbuch zunehmende Größen auf jeder Preisebene weg vom aktuellen Preis zeigt. Bei 2,0 sind €1.000 verfügbar; bei 1,95 sind es €2.500; bei 1,90 sind es €5.000; und so weiter. Dieses Muster deutet darauf hin, dass größere Händler bereit sind, Positionen zu besseren Preisen einzugehen, was auf potenziellen Wert zu aktuellen Niveaus hinweist.

Order-Flow-Analyse

Verfolgung der Sequenz und des Timings von Orders:

  • Order-Eingangsrate: Wie schnell neue Orders erscheinen
  • Order-Stornierungsmuster: Wie und wann Orders entfernt werden
  • Order-Größenverteilung: Die Bandbreite und Häufigkeit von Ordergrößen
  • Order-Flow-Ungleichgewicht: Ob mehr Orders auf einer Seite platziert werden

Beispiel: Order-Flow-Analyse

Ein Händler, der einen Pferderennen-Markt überwacht, bemerkt, dass in den 5 Minuten vor dem Rennen ein plötzlicher Anstieg kleiner Lay-Orders (unter €100) zu Preisen 5% über dem aktuellen Markt platziert wird. Dieses Order-Flow-Ungleichgewicht deutet darauf hin, dass viele Händler versuchen, zu höheren Preisen zu layen, was möglicherweise darauf hindeutet, dass sie glauben, der aktuelle Preis sei zu hoch.

Market-Maker-Verhalten

Verstehen, wie professionelle Market Maker operieren:

  • Quote-Management: Wie Market Maker ihre Quotes anpassen
  • Bestandsmanagement: Wie Market Maker ihre Positionen ausgleichen
  • Spread-Management: Wie Market Maker Spreads basierend auf Bedingungen anpassen
  • Quote-Wettbewerb: Wie Market Maker miteinander konkurrieren

Beispiel: Market-Maker-Verhalten

Ein Händler beobachtet, dass nach dem Matching einer großen Lay-Order bei 2,0 der Market Maker, der die Liquidität bereitgestellt hat, schnell eine neue Lay-Order bei 2,05 platziert und damit den Spread effektiv ausweitet. Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass der Market Maker seinen Bestand verwaltet, indem er weitere Lay-Orders nach Übernahme eines signifikanten Risikos entmutigt. Der Händler erkennt dies als potenzielle Gelegenheit, bei 2,0 zu backen, da der Market Maker möglicherweise bereit ist, zu einem besseren Preis wieder zu layen.

Liquiditätsanalyse nach Markttyp

Pre-Event-Märkte

Analyse der Liquidität in Märkten vor Ereignisbeginn:

  • Zeitverfall: Wie sich Liquidität mit Annäherung des Ereignisses verändert
  • Nachrichteneinfluss: Wie Liquidität auf Vor-Event-Nachrichten reagiert
  • Marktreifung: Wie sich Orderbücher über Zeit entwickeln
  • Eröffnungsliquidität: Anfängliche Liquiditätsbedingungen bei Markteröffnung

Beispiel: Pre-Event-Analyse

Ein Händler, der einen Fußballspiel-Markt 24 Stunden vor Anpfiff analysiert, bemerkt, dass die Liquidität im Match-Odds-Markt konzentriert ist, mit minimaler Tiefe in anderen Märkten wie Korrekte Punktzahl oder Erster Torschütze. Mit Annäherung des Spiels beobachtet er, dass die Liquidität in diesen Sekundärmärkten allmählich zunimmt, wobei der signifikanteste Anstieg in den letzten 2 Stunden vor Anpfiff erfolgt. Dieses Muster hilft ihm, seine Eintritte in diese Märkte für optimale Ausführung zu timen.

In-Play-Märkte

Analyse der Liquidität während Live-Events:

  • Ereignisgetriebene Liquidität: Wie Liquidität während Schlüsselmomente sprunghaft ansteigt
  • Erholungsmuster: Wie Liquidität nach signifikanten Ereignissen zurückkehrt
  • Zeitbasierte Muster: Wie Liquidität während des Events variiert
  • Marktübergreifende Liquidität: Wie Liquidität zwischen verwandten Märkten fließt

Beispiel: In-Play-Analyse

Ein Händler, der ein Tennismatch beobachtet, stellt fest, dass die Liquidität im Match-Odds-Markt während der Seitenwechsel zwischen Spielen um 500% steigt, aber während der Punkte um 80% fällt. Er bemerkt auch, dass nach einem Break eine kurze Phase hoher Volatilität folgt, gefolgt von einer schnellen Rückkehr zu normalen Liquiditätsbedingungen. Dieses Muster ermöglicht es ihm, seine Eintritte während der Seitenwechsel zu timen, wenn die Liquidität am höchsten und die Volatilität am niedrigsten ist.

Hochliquiditätsmärkte

Strategien für den Handel in hochliquiden Märkten:

  • Preiseffizienz: Wie man Wert in effizienten Märkten findet
  • Volumenchancen: Kapitalisierung hohen Handelsvolumens
  • Spread-Arbitrage: Profitieren von kleinen Preisdiskrepanzen
  • Positionsgrößenbestimmung: Optimierung der Tradegröße in liquiden Märkten

Beispiel: Hochliquiditätshandel

Ein Händler, der in einem hochliquiden Fußballspiel-Markt mit engen Spreads (0,5%) und tiefen Orderbüchern (€50.000+ auf jeder Preisebene) operiert, konzentriert sich auf Hochfrequenz-Scalping-Strategien. Er platziert mehrere kleine Trades (1-2% seiner üblichen Positionsgröße), um kleine Preisbewegungen zu erfassen, wissend, dass er schnell ein- und aussteigen kann ohne signifikante Slippage. Er verwendet auch Limit-Orders, die knapp innerhalb des Spreads platziert werden, um den Spread als Gewinn zu erfassen.

Niedrigliquiditätsmärkte

Strategien für den Handel in Märkten mit begrenzter Liquidität:

  • Geduld: Warten auf die richtigen Gelegenheiten
  • Positionsaufbau: Schrittweiser Aufbau von Positionen
  • Exit-Planung: Entwicklung von Strategien zum Ausstieg aus illiquiden Positionen
  • Risikomanagement: Anpassung der Positionsgrößen für illiquide Märkte

Beispiel: Handel bei niedriger Liquidität

Ein Händler identifiziert einen Markt mit niedriger Liquidität für ein Baseball-Spiel einer unterklassigen Liga mit weiten Spreads (3%) und flachen Orderbüchern (weniger als 1.000 € auf jeder Preisebene) und wählt einen geduldigen Ansatz. Anstatt eine einzelne große Order zu platzieren, platziert er mehrere kleine Limit-Orders zu verschiedenen Preisen und baut seine Position über mehrere Stunden schrittweise auf. Er richtet auch Benachrichtigungen für signifikante Änderungen im Orderbuch ein, sodass er seine Strategie schnell anpassen kann, wenn sich die Liquiditätsbedingungen ändern.

Tools für Liquiditätsanalyse

Börsen-Tools

Integrierte Tools der Wettbörsen:

  • Orderbuch-Ansicht: Visuelle Darstellung der Markttiefe
  • Markttiefe-Charts: Grafische Anzeige der Liquidität bei verschiedenen Preisen
  • Handelshistorie: Aufzeichnung der letzten Trades und ihrer Größen
  • Liquiditätsindikatoren: Integrierte Metriken für Marktliquidität

Beispiel: Nutzung von Börsen-Tools

Ein Händler nutzt Betfairs Markttiefe-Chart, um die Verteilung der Liquidität in einem Pferderennen-Markt zu visualisieren. Das Chart zeigt eine signifikante Konzentration von Lay-Orders bei 3,0, was ein Widerstandsniveau schafft. Er bemerkt auch, dass die Handelshistorie mehrere große Trades (>5.000 €) zeigt, die unter dem aktuellen Marktpreis ausgeführt wurden, was auf starken Kaufdruck hindeutet. Diese Kombination von Tools hilft ihm, eine potenzielle Handelsmöglichkeit zu identifizieren.

Externe Tools

Externe Tools für erweiterte Liquiditätsanalyse:

  • Liquiditäts-Scanner: Tools, die Märkte mit ungewöhnlichen Liquiditätsmustern identifizieren
  • Order-Flow-Analysen: Software zur Verfolgung und Analyse des Orderflusses
  • Markttiefe-Visualisierer: Erweiterte Visualisierungen von Orderbuch-Daten
  • Liquiditäts-Alerts: Benachrichtigungen für signifikante Änderungen der Marktliquidität

Beispiel: Nutzung externer Tools

Ein Händler verwendet einen externen Liquiditäts-Scanner, um mehrere Fußballspiel-Märkte gleichzeitig zu überwachen. Das Tool alarmiert ihn, wenn ein Markt einen plötzlichen Anstieg der Lay-Tiefe ohne entsprechenden Anstieg der Back-Tiefe zeigt, was auf potenziellen Verkaufsdruck hinweist. Er nutzt auch einen Order-Flow-Analyzer, um die Reihenfolge der Orders in diesem Markt zu verfolgen und bestätigt, dass der Anstieg der Lay-Tiefe auf einen einzelnen großen Händler zurückzuführen ist, der mehrere Orders platziert, und nicht auf eine breite Marktverschiebung.

Eigene Analyse-Tools

Entwicklung eigener Tools für Liquiditätsanalyse:

  • API-Integration: Verbindung zu Börsen-APIs für Echtzeit-Daten
  • Datenerfassung: Sammeln und Speichern historischer Liquiditätsdaten
  • Statistische Analyse: Anwendung statistischer Methoden auf Liquiditätsdaten
  • Eigene Indikatoren: Entwicklung proprietärer Liquiditätsmetriken

Beispiel: Eigenes Analyse-Tool

Ein Händler entwickelt ein eigenes Tool, das sich mit der Betfair-API verbindet und alle 5 Sekunden Orderbuch-Daten für Tennis-Match-Märkte sammelt. Das Tool berechnet einen proprietären "Liquiditäts-Score" basierend auf Spread-Breite, Orderbuch-Tiefe und aktuellem Handelsvolumen. Es identifiziert dann Märkte, bei denen sich dieser Score in der letzten Stunde deutlich verbessert hat, und markiert sie als potenzielle Handelsmöglichkeiten. Der Händler nutzt dieses Tool, um Hunderte von Märkten gleichzeitig zu scannen und konzentriert sich auf diejenigen mit den vielversprechendsten Liquiditätsbedingungen.

Multi-Börsen-Analyse

Tools zum Vergleich der Liquidität zwischen verschiedenen Börsen:

  • Cross-Exchange-Scanner: Tools, die Liquidität zwischen Börsen vergleichen
  • Arbitrage-Detektoren: Software zur Identifizierung von Preisunterschieden zwischen Börsen
  • Liquiditäts-Aggregatoren: Tools, die Liquidität aus mehreren Quellen kombinieren
  • Smart Order Routing: Systeme, die Orders zur liquidesten Börse leiten

Beispiel: Multi-Börsen-Analyse

Ein Händler nutzt einen Cross-Exchange-Scanner, um die Liquidität für ein Fußballspiel zwischen Betfair, Betdaq und Smarkets zu vergleichen. Das Tool zeigt, dass Betfair zwar den engsten Spread hat (0,5%), Smarkets aber das tiefste Orderbuch zum aktuellen Preis hat (15.000 € vs. 8.000 € bei Betfair). Der Händler bemerkt auch, dass Betdaq eine signifikante Preisdifferenz aufweist (2,05 vs. 2,00 bei den anderen Börsen), aber mit begrenzter Liquidität. Basierend auf dieser Analyse entscheidet er sich, seine initiale Order bei Smarkets für bessere Ausführung zu platzieren, während er eine Arbitrage-Möglichkeit einrichtet, falls der Betdaq-Preis nicht konvergiert.

Liquiditätsbasierte Handelsstrategien

Liquiditätsbereitstellung

Strategien zur Bereitstellung von Liquidität, um von der Spread-Differenz zu profitieren:

  • Market Making: Platzierung von Orders auf beiden Seiten des Marktes
  • Spread-Erfassung: Verdienen an der Differenz zwischen Back- und Lay-Preisen
  • Bestandsmanagement: Ausgleich von Positionen bei der Liquiditätsbereitstellung
  • Risikolimits: Festlegen von Grenzen für das Positionsrisiko

Beispiel: Liquiditätsbereitstellung

Ein Händler verfolgt eine Market-Making-Strategie in einem Fußballspiel-Markt mit einem typischen Spread von 1%. Er platziert eine Back-Order bei 2,00 und eine Lay-Order bei 2,02, um den 1% Spread zu verdienen, wenn beide Orders gematcht werden. Zur Risikokontrolle setzt er ein maximales Positionslimit von 1.000 € auf jeder Seite. Wenn seine Position 800 € auf der Back-Seite erreicht, reduziert er die Größe seiner Lay-Order, um weitere Ungleichgewichte zu vermeiden. Dieser Ansatz ermöglicht es ihm, konstante kleine Gewinne aus dem Spread zu erzielen und gleichzeitig sein Risiko zu managen.

Liquiditätsnutzung

Strategien zur Nutzung verfügbarer Liquidität:

  • Werterkennung: Identifizierung falsch bewerteter Märkte basierend auf Liquiditätsmustern
  • Orderbuch-Ungleichgewicht: Handel in Richtung von Liquiditätsungleichgewichten
  • Liquiditätsereignisse: Profitieren von temporären Liquiditätsänderungen
  • Intelligente Ausführung: Aufteilung von Orders zur Minimierung der Preisauswirkung

Beispiel: Liquiditätsnutzung

Ein Händler bemerkt ein signifikantes Ungleichgewicht in einem Tennis-Match-Markt, mit 20.000 € verfügbar zum Layen bei 1,95, aber nur 5.000 € zum Backen bei 1,94. Dieses 4:1 Ungleichgewicht deutet auf starken Verkaufsdruck hin. Er beobachtet auch, dass die jüngste Handelshistorie mehrere große Trades zeigt, die unter 1,94 gematcht wurden. Basierend auf dieser Liquiditätsanalyse platziert er eine Lay-Order bei 1,95 und erwartet, dass der Preis aufgrund des Verkaufsdrucks sinkt. Zur Risikominimierung platziert er eine Stop-Loss-Order zum Backen bei 1,93, falls sich der Preis gegen ihn bewegt.

Liquiditäts-Arbitrage

Strategien zur Gewinnerzielung aus Liquiditätsunterschieden:

  • Börsenübergreifende Arbitrage: Ausnutzen von Preisunterschieden zwischen Börsen
  • Marktübergreifende Arbitrage: Gewinne aus verwandten Märkten an derselben Börse
  • Zeit-Arbitrage: Profitieren von Liquiditätsänderungen über die Zeit
  • Größen-Arbitrage: Gewinne aus Preisunterschieden für verschiedene Ordergrößen

Beispiel: Liquiditäts-Arbitrage

Ein Händler identifiziert eine börsenübergreifende Arbitrage-Möglichkeit zwischen Betfair und Betdaq für ein Fußballspiel. Bei Betfair kann er bei 2,00 backen, während er bei Betdaq bei 2,05 layen kann. Diese 2,5% Differenz stellt nach Berücksichtigung der Provision eine profitable Arbitrage dar. Er bemerkt auch, dass die Liquidität bei Betdaq begrenzt ist, mit nur 2.000 € verfügbar zum Lay-Preis. Um diese Arbitrage auszuführen, platziert er gleichzeitig eine 1.000 € Back-Order bei Betfair und eine 1.000 € Lay-Order bei Betdaq und sichert sich so einen 2,5% Gewinn unabhängig vom Ausgang.

Liquiditätsbasierte Positionsgrößen

Anpassung der Positionsgrößen basierend auf der Marktliquidität:

  • Liquiditätsangepasste Positionsgrößen: Skalierung von Positionen basierend auf verfügbarer Liquidität
  • Maximale Positionslimits: Festlegen von Obergrenzen basierend auf der Markttiefe
  • Ein- und Ausstiegsskalierung: Schrittweiser Auf- und Abbau von Positionen
  • Risikoangepasste Größenbestimmung: Ausgleich zwischen potenziellem Gewinn und Liquiditätsrisiko

Beispiel: Liquiditätsbasierte Positionsgrößen

Ein Händler mit einer Standardpositionsgröße von 1.000 € passt seinen Ansatz basierend auf der Marktliquidität an. In einem hochliquiden Fußballspiel-Markt mit über 50.000 € auf jedem Preisniveau behält er seine volle Positionsgröße bei. In einem weniger liquiden Tennis-Match-Markt mit nur 5.000 € pro Preisniveau reduziert er seine Positionsgröße jedoch auf 250 € (25% des Standards), um die Preisauswirkung zu minimieren. Er implementiert auch einen Skalierungsansatz und platziert fünf separate Orders von je 50 € zu leicht unterschiedlichen Preisen, anstatt einer einzelnen 250 € Order, um die Marktauswirkung weiter zu reduzieren.

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